Der wohl erfolgloseste Arbeitslosengeldempfänger aller Zeiten ist heute gestorben.
Er suchte schon sehr früh erfolglos Arbeit als Pfannenwender, Anbläser, Unfallopfer/Organspender, Tauschfrau und sogar als Bewerbungshelfer. Er bewarb sich teils sogar deutschlandweit unter anderem als Hirte, Naturbursche und „Typ, der wartenden Autofahrern an roten Ampeln Feuerzeuge schenkt“. Zuletzt versuchte er sein Glück in Niedersachsen. Dort bewarb er sich unter dem Decknamen Sebastian Edathy als Spielplatz.
Um maximal flexibel sein zu können, hat er immer auf eine Familie verzichtet, was seine Kinder immer zu schätzen wussten.
Er hatte sein ganzes Leben der Arbeitssuche geopfert, und wurde schließlich im Wartesaal eines „kleinen“ Arbeitsamtes in Mecklenburg-Vorpommern tot aufgefunden. Bemerkt wurde es, als die Nummer 4622 aufgerufen wurde, und niemand aufstand. Die Polizei geht davon aus, dass er ca. bei Nummer 4226 erfolglos einen Herzstillstand bekämpfte. Politiker forden nun, das Fassungsvermögen von Wartesälen in Arbeitsämtern auf maximal 3000 Arbeitslose zu beschränken.